07.02.2010
Sohn Frederik war natürlich mit nach Wellington gereist, ebenso wie Isabell Werths Schwester Claudia, die bei der Betreuung von Frederik half. Der Sieg im Grand Prix ging an Steffen Peters und Ravel vor Anky van Grunsven und Salinero, in der Kür wechselten die beiden die Plätze: Van Grunsven gewann und Peters wurde Zweiter.
„Ich bin absolut happy mit Satchmo", erklärt Isabell Werth. „Ich habe schon so viele Turniere geritten und nach acht Monaten Pause ist es sicher nicht neu, aber ich muss doch am Fein-Tuning feilen. Daran muss ich arbeiten: die kleinen Fehler müssen weg und die Details weiter verbessert werden. Trotzdem bin ich super zufrieden: Nach der Pause, der langen Reise, dem Wetterwechsel und dann diese riesige Arena hier in Wellington - das war für uns beide beeindruckend, aber Satchmo hat sich trotzdem gut konzentriert."
In der Kür legte das Paar noch zu. „Satchmo war brillant", schwärmte Isabell. „Konzentriert und voll Energie. Am Ende hatten wir einen Fehler, aber mal abgesehen davon weiß ich kaum, was wir hätten besser machen können. Ich hatte ein tolles Gefühl."
Weniger Glück in Florida hatten Ulla Salzgeber und Wakana. Mit 69,362 Prozent wurde das Paar Fünfter im Grand Prix. Salzgeber entschied sich für den Special statt für die Kür und ging als letzte der acht Starter im Special ins Viereck. Doch schon vor dem Beginn war das Ende da: Heftiger Wind irritierte die zehnjährige Wakana so, dass Ulla Salzgeber die Stute nicht überreden konnte, ins Viereck zu gehen und ihre Prüfung zu beginnen. Als Favoritin für den Sieg stand sie auf der Starterliste und musste dann doch aufgeben, bevor es losgegangen war - eine herbe Enttäuschung für Ulla Salzgeber.
Anja Plönzke und Le Mont d'Or waren mit 68,17 Prozent gleichauf mit der Niederländerin Christa Laarakkers Sechste im Grand Prix geworden. Doch in der Kür fehlte dem Paar das Glück: Sie wurden letzte der acht Starter mit 69,95 Prozent.
Wellington war die erste Station der Exquis World Dressage Masters 2010. 2.500 Zuschauer verfolgten den Grand Prix, 4.300 beobachteten die Kür und waren enthusiastisch - man hat ja auch nicht jeden Tag die ersten Drei der Weltrangliste am Start. Im Grand Prix ging es um 10.000, im Special um 30.000 und in der Kür um 60.000 Euro.