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Das 25. Weltcup-Finale steht vor der Tür

25.03.2010

Heuteabend beginnt das 25. Weltcup-Finale der Geschichte und noch nie war die niederländische Übermacht so erdrücken – das müssen wir zugeben, schreibt Kim Kreling für dressagedirect.com.

Alle neun Weltcup-Stationen wurden in dieser Saison von niederländischen Reitern gewonnen. Dreimal brillierte Totilas mit Edward Gal, zweimal Anky van Grunsven, zweimal Imke Schellekens-Bartels und zweimal Adelinde Cornelissen. Anky ist trotzdem „raus aus dem Rennen", nur drei pro Nation dürfen starten, sie war die punktmäßig viertbeste der Niederländer und eine gesonderte Startgenehmigung, die die niederländische FN bei der FEI erbeten hatte, gibt es für die neunmalige Weltcup-Gewinnerin nicht.

Aber kampflos werden die deutschen Reiter die ersten drei Plätze nicht den Holländern überlassen. Isabell Werth zeigt sich im Moment in äußerst entspannter und dennoch ehrgeiziger Form. Sie wird mit Warum Nicht alles geben, um den Holländern ein bisschen dazwischen zu funken. Matthias Rath und Triviant werden in 's Hertogenbosch mit ihrer neuen Kür aufwarten, die die beiden schon in Dortmund das erste Mal angetestet haben. Die Richter reagierten positiv auf die neue Kür und die Klaviermusik, auch wenn Matthias Rath an der Feinabstimmung diese Woche sicher noch ein bisschen gefeilt hat. In Dortmund war er reiterlich manchmal vor der Musik.

Und auf die Klaviermusik angesprochen, erklärt der 25-Jährige: „Beim ersten Mal ist man vielleicht etwas verblüfft, weil es nur Klaviermusik ist, aber je öfter man sie hört, um so schöner wird sie."

Erstellt hat die Musik Cees Slings, der schon früher die Musiken für Anky van Grunsven gemacht hat und nun mit seinem Softwaresystem EQ Musync für Gesprächsstoff sorgt. Dieses System soll eine objektive Analyse über die Synchronheit der Pferdebewegung zur Musik bieten. Sinnvoll ja oder nein? Darüber wird noch diskutiert.

In sehr frischer Form zeigte sich in dieser Saison auch der 17-Jährige Le Bo unter Carola Koppelmann, bei der sich immer mehr das Training mit Jürgen Koschel bemerkbar macht.
Auch Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein wird in 's Hertogenbosch am Start sein. Es wird ihr Abschlussturnier vor der Babypause, denn im Juli erwartet sie ihr erstes Kind. Vater ist ihr Mann, Alexander Johannsmann. Standesamtlich sind die beiden bereits verheiratet, die kirchliche Trauung soll 2011 gefeiert werden. Die 34-Jährige ist zuversichtlich, dass sie nach der Geburt ihres Kindes schnell genug wieder fit ist, um bei den Weltreiterspielen Ende September in Kentucky an den Start zu gehen.
Es wird alles andere als ein langweiliges Finale, das 25. Weltcup-Finale, das übrigens zum neunten Mal in 's Hertogenbosch stattfindet. Und wir, das Team von dressagedirect, werden live für Sie vor Ort sein und aktuell berichten. Am Donnerstagabend geht es mit dem Grand Prix los, am Samstag steht dann die Finalkür auf dem Programm.


Weitere Programm-Infos: www.indoorbrabant.nl