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Moorlands Totilas siegt im Deutsche Bank Preis

19.07.2010

Insgesamt 24 Mal zückten die Richter die Traumnote 10.0: Mit 90,96 Prozent siegte der Niederländer Edward Gal und sein zehnjähriger Rapphengst Moorlands Totilas im Deutsche Bank Preis beim CHIO 2010, Weltfest des Pferdesports.

Moorlands Totilas war also, nicht zum letzten Mal, unschlagbar. Auch der zweite und dritte Platz in der Grand Prix Kür blieb in den Niederlanden: Adeline Cornelissen wurde mit dem 13-jährigen Jazz-Ulft-Sohn Jerich Parzival zweite. Das Paar hatte 85,607 Prozent erzielt. Besondere Schwierigkeit in der Kür: Eine Piaff-Pirouette, die innerhalb der Pirouette die Richtung ändert. „Parzival ging hier so konzentriert, er hat sich überhaupt nicht ablenken lassen. Ich war sehr zufrieden mit seiner Leistung hier", berichtete Adelinde Cornelissen. Ihre Team-Kollegin Imke Schellekens-Bartels gelangte mit 81,00 Prozent auf den dritten Platz mit ihrer Stute Hunter Douglas Sunrise.

Enttäuscht über ihr Ergebnis war sichtlich die zehnfache Aachen-Siegerin Isabell Werth. „Satchmo hat sich hier von Tag zu Tag gesteigert und sich hier heute sehr gut präsentiert. Er hat unheimlich mit gemacht", so die frischgebackene Mutter von Sohn Frederik. Sie hatte als Einzige neben Edward Gal beim Ausritt Standing Ovations des Publikums bekommen. Als ihr Ergebnis von 80,786 Prozent verkündet wurde, ließen die Zuschauer ihren Emotionen freien Lauf mit Buh-Rufen und Pfiffen. „Satchmo ist trotz seines Alters in sehr guter Form, ich hoffe, dass die Richter ihm die Noten geben, die er verdient hat", sagte der deutsche Bundestrainer Holger Schmezer im Vorfeld der Prüfung. In einem Interview mit der Aachener Zeitung überbrückte Schmezer die Zeit, in der Anabel Balkenhol (Coesfeld) eigentlich hätte starten sollen. „Sie hatte die ganze Nacht Durchfall und ist sehr geschwächt", berichtete Schmezer.

Team-Newcomer Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) gelangte mit 75,00 Prozent auf Platz sieben. „Donnperignon hat hier heute die letzte Kraft gefehlt. Drei Prüfungen ist er auf einem Turnier noch nicht so oft gegangen. Aber er ist in dieser Atmosphäre sehr gelassen geblieben, ich habe ihn extra auf dem Abreiteplatz nicht so gefordert", berichtete der 34-Jährige. Zufrieden war auch die Österreicherin Victoria Max-Theurer, die mit 78,50 Prozent auf den sechsten Platz kam. „Aachen war für Augustin nach seiner Kolik-Operation im vergangenen Jahr erst das dritte Turnier. Er hat gezeigt, dass er sehr gut zurück gekommen ist", freute sich die 24-Jährige.
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