HT-Mitglied werden »

Nachrichten


Salzgeber zum Weltcup-Finale

19.12.2010

Wenn die Reiter Sternchen in der Bewertung eines Turniers vergeben dürften und fünf die höchste Sternchenanzahl wäre, würde Frankfurt von Ulla Salzgeber eine glatte Fünf-Sterne-Bewertung erhalten. „Hier passt einfach alles!“, betont sie.

Ulla Salzgeber hat sich wohl gefühlt in Frankfurt, Herzruf's Erbe auch. Die beiden siegten in Grand Prix und Kür und das, obwohl Herzi die Kür noch nie gegangen war. Nur stückchenweise hatte das Paar die neue Boney M-Kür geübt, weil sie zur Zeit keine 60m-Halle zur Verfügung haben. „Ich bin begeistert wie Herzi hier mitgemacht hat. Zum Beispiel so schwierige Stücke wie Links-Passage und daraus in die Links-Traversale - normalerweise kommt nach der Links-Passage das Angaloppieren und für die Traversale muss ich auch das Bein zurücklegen, aber er hat genau zugehört und keinen Fehler gemacht." Das Ziel von Salzgeber ist klar das Weltcup-Finale in Leipzig und sie ist auf dem besten Weg dahin.

Nächste Woche wird sie mit Wakana noch in Mechelen an den Start gehen und dann dürfte der Finalplatz schon so gut wie sicher sein. „Es ist ein Geschenk Gottes, wenn man ein Pferd hat, das so piaffiert", freute sich Salzgeber weiter über Herzi. „Das macht ihm einfach Spaß und ich muss kaum etwas machen." Tatsächlich zeigte Herzi sehr gleichmäßige Piaffen, voll am Platz. Das Paar strebt nach oben - und nach dem Weltcup-Finale dürfte klar die Euro anvisiert werden.

Lachend quittierte Isabell Werth die Hopser von El Santo in der Kür. „In die Zweierwechsel bin ich etwas zu enthusiastisch reingeritten und habe ihn etwas durcheinander gebracht. Beim zweiten Mal war er dann an der Stelle sensibilisiert und hat sich erschrocken." Insgesamt aber sei sie super super zufrieden mit der Entwicklung von Ernie und Platz zwei heute ginge voll in Ordnung.
Beide Damen, Werth und Salzgeber, liegen im Weltcup-Ranking nach Frankfurt, nach der fünften von zehn Westeuropa-Stationen, mit 57 Punkten gleichauf. Beide haben je zweimal gewonnen und einmal Platz zwei. Während Salzgeber das Finale mit Herzi anstrebt, peilt Werth Leipzig mit Satchmo an. Ernie, alias El Santo, wird nun erst mal Pause bekommen, Warum Nicht soll Amsterdam gehen und Satchmo noch Neumünster.
Die Kür in Frankfurt war ein Genuss, fünf Paare mit über 75 Prozent - das hat Spaß gemacht.

Quelle: dressagedirect.com