06.07.2012
Hans-Dieter Dreher siegt im Sparkassen-Youngster-Cup. Die Prüfungsserie stellt talentierte sieben- und achtjährige Pferde in den Mittelpunkt.
Die Westfalenstute Canberra ist die Siegerin im Sparkassen-Youngster-Cup beim CHIO Aachen 2012, dem Weltfest des Pferdesports. Unter Hans-Dieter Dreher absolvierte die Achtjährige den Parcours in fehlerfreien 62.07 Sekunden. Sie stammt ab von Cyrano de Bergerac aus einer Phantom-Mutter. Der 40-jährige jettete via Monte Carlo, wo er am vergangenen Wochenende auf Embassy II noch Platz zwei im Großen Preis belegte, nach Aachen.
Platz zwei ging an die Amerikanerin Lauren Hough, die die schwedische Stute Ohlala, abstammend von Orlando-Cardento, gesattelt hatte. Nur Sekunden-Bruchteile langsamer war das Paar und durchritt die Ziellinie in 62,61 Sekunden. Den dritten Platz erzielte der Franzose Roger Yves Bost, der mit Qoud Coeur de la Loge einen achtährigen Selle Francais-Hengst von Ideal de la Loge-Fana del la Loge ritt.
Erst seit drei Wochen hat Ludger Beerbaum den sprunggewaltigen gekörten KWPN-Hengst Zinedine unterm Sattel. Der achtjährige Hengst, abstammend von Guidam, sprang fehlerfrei in 73,28 Sekunden, das bedeutete im Endeffekt zwar nur Rang 15, aber Beerbaum war dennoch sehr zufrieden. „Er hat super Reflexe und ganz viel Vermögen, er springt spitze“, freut sich Beerbaum über seinen achtjährigen Neuzugang. „Von Videos kenne ich ihn schon länger, die hatte mir der Besitzer bereits letztes Jahr mal geschickt. Dieses Jahr aber hatte er seinen Bereiter verloren und dann rief er mich an, er würde ihn eine Woche zur Probe bringen. Nach der Woche habe ich ihn sofort gekauft“, so Beerbaum.
Die Con Capitol-Stute Caprice steuerte Marco Kutscher in 67,19 Sekunden durch den Parcours: Sie belegten Platz neun. „Caprice ist ein sehr feines, unkompliziertes Pferd, nicht guckig und sie kämpft schön mit. Ich reite sie seit einem knappen Jahr, in 2012 hatten wir schon ein paar schöne Erfolge und ein paar Siege erzielt“, so Kutscher. Auf den Mercedes Benz-Nationenpreis am heutigen Abend ist er gespannt. „Die letzte Linie im Parcours wird die Entscheidung bringen. Die ist echt schwierig gebaut. Es geht ja um viel und jeder möchte so gut wie möglich sein. Abwarten, wie es läuft.“
Quelle chioaachen.de