07.07.2012
Christian Ahlmann hat sich beim heutigen Hauptspringen auf dem CHIO in Aachen mit Lorena in der Siegerrunde die goldene Schleife ergattert. Er war sechs Hundertstel schneller als die Amerikanerin Laura Kraut mit Teirra.
Dass Christian Ahlmann die Zeit der Amerikanerin Laura Kraut schlagen würde, hätte auf der Teilnehmertribüne wohl keiner erwartet. Auch der Vater von Springreiter Rene Tebbel meinte vor dem Umlauf: "Das schafft er nicht mehr!" Im blauen Jackett kam Ahlmann dann als letzter Starter in die Siegerrunde galoppiert, in dem die besten Zehn mit null Fehlern teilnahmen. "Schon vor dem ersten Umlauf, beim Abgehen hätte ich ein leichteres Springen erwartet. Ich hatte ehrlich überlegt den Start mit meiner zehnjährigen Stute Lorena abzusagen", erklärte Ahlmann. Der Reiter drückte dennoch in der Siegerrunde aufs Gaspedal eines und schaffte auch die gewagte Linie auf den finalen Oxer im Jagdgalopp. 50,8 Sekunden so die Endzeit. Letztendlich hatte ihm nämlich der Drittplatzierte Ludger Beerbaum zu seinem Start mit der noch unerfahrenen Stute geraten. Beerbaum selbst hatte den Hengst Chaman gesattelt, und kam in der Zeit von 53,17 Sekunden durch die Siegerrunde. "Es war deutlich schwieriger als ein normales 1,50 Meter-Springen. Zum Beispiel so einen Steilsprung über einen vier Meter hohen Wassergraben sieht man nicht alle Tage. Ein solcher Sprung verlangt schon echtes Vertrauen vom Pferd. So etwas sieht man nur in Aachen", kommentierte Beerbaum. "Das ist schließlich der Tag vor dem Großen Preis, bei dem viele Reiter nicht mehr starten."
Quelle Reiter Revue