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Klare Entscheidung bei den vierjährigen Hengsten

01.09.2012

Heute war der Tag der Vierjährigen auf dem Reitpferdeviereck der Warendorfer Bundeschampionate. Bei den Hengsten ging die Schärpe an Deutschlands einstigen Fohlenchampion Franziskus. Bei den Suten und Wallachen gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Damon's Satelite und der Quali-Siegerin De la Beauté. Und ein reines Donnerhall-Finale.

Alle drei Finalpferde bei den vierjährigen Stuten und Wallachen führen das D des großen Oldenburgers auf der Vaterseite ihres Pedigrees. Erst im Fremdreitertest konnte sich der Westfalenwallach Damon's Satelite v. Damon Hill-Rubin-Royal (Z. u. B.: Fam. Becks, Senden) mit Helen Langehanenberg im Sattel an der auf Donnerhall ingezogenen Oldenburgerin De la Beauté v. Don Romantic-Depardieu (Z. u. B.: Bernd Lampe, Emstek) unter Andrea Müller-Kersten vorbeischieben.

Als Fremdreiterinnen waren Uta Gräf und Anja Rietbrock angetreten.

Auf Damon's Satelite fühlten die beiden sich offenbar äußerst wohl, denn sie gaben dem Fuchs 19 Punkte, womit sich sein Konto auf 72,5 Zähler belief.

Als Reitpferde-Vizebundeschampionesse wird De la Beauté OLD (71.0)

Bronze ging an den Hannoveraner Dance in Black, der seinem Namen alle Ehre macht. Don Frederico-Lauries Crusador xx lauetet die Blutkombination des von Adolf Bachmann in Wesenberg gezogenen Rappen, den Ann-Christin Wienkamp sehr gefühlvoll vorstellte. Es war offenkundig, dass die Fremdreiter sich auf dem elastischen Schwarzen pudelwohl fühlten. Sie gaben ihm 19 Punkte. Doch auch damit konnte er nicht mehr an der Silbergewinnerin vorbeiziehen – Platz drei mit 69,50 Zählern.

Hengste

Eine Bilderbuchkarriere hat der neue Bundeschampion der vierjährigen Hengste bis jetzt hingelegt. Der Hannoveraner Franziskus v. Fidertanz-Alabaster aus der Zucht von Elisabeth Albers in Löningen wurde Deutscher Fohlenchampion beim Championat in Lienen. Mit zweieinhalb Jahren wurde er in Westfalen gekört und prämiert. Seine ersten Fohlen wussten zu überzeugen. Unter anderem stellte er in diesem Jahr den Fohlenchampion bei den Hengsten. Und nun Warendorf. 19,5 Punkte gaben die beiden Fremdreiterinnen, Uta Gräf und Anja Rietbrock, dem neuen Bundeschampion. Das bedeutet, eine der beiden hat dem Hengst eine 10,0 gegeben, eine eine 9,5. Dass die beiden sich wohl fühlen auf dem gewaltig trabenden und galoppierenden Braunen war so offensichtlich, dass sie Szenenapplaus des Publikums bekamen. Unter dem Strich kam Franziskus auf 72,50 Punkte.

Geklatscht wurde auch für den Silbermedaillengewinner, den Oldenburger Sir Heinrich, der in Westfalen gekört wurde und im Landgestüt Warendorf stationiert ist. Sir Heinrich ist ein Sir Donnerhall-Fürst Heinrich-Sohn aus der Zucht von Paul Wendeln in Garrel. Die Vollschwester des Hengstes, Cindy, trumpfte dieses Jahr bei der Oldenburger Stutenschau auf, wo sie Reservesiegerin wurde. Dass Sir Heinrich ein Wohlfühlpferd ist, konnten die Femdreiterinnen bestätigen mit 19 Punkten, fast perfekt und damit der zweite Platz mit insgesamt 70 Zählern.

Über den Bronzeplatz konnte sich der einst als Fohlen für den Rekordpreis 120.000 Euro auf der Auktion an das Ehepaar Hereth in Baar verkaufte und in Hannover bei der Körung prämierte Quaterback-Wolkentanz-Sohn Quasar de Charry freuen. Der Hannoveraner Fuchshengst aus der Zucht von Erika Lütjen in Grasberg ist auf der Hengststation Pape in Hemmoor aufgestellt und wurde von Susan Pape vorgestellt. Unter dem Strich kam er auf 68 Zähler.

Quelle St.Georg