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El Santo sitzt in Nürnberg nach – und gewinnt

03.11.2012

Der Auftakt zum Nürnberger Burgpokal der Dressurreiter hat heute die Prominenz im Sattel auf die Faszination Pferd in Nürnberg gelockt. In einem St. Georges Special als Einlaufprüfung stellten sich Olympiasieger, Welt- und Europameister der Konkurrenz und präsentierten den Richtern ihre vierbeinigen Nachwuchskünstler.

„Ich wollte eigentlich in Lyon an den Start gehen, habe mich aber kurzfristig für Nürnberg entschieden, da sich mein Pferd El Santo letzte Woche in Hannover nicht so toll präsentiert hat“, sagte Isabell Werth, die als weltbeste Dressurreiterin schon seit vielen Jahren in den Burgpokal-Prüfungen ganz vorne mitmischt. Diesmal war es der siebenjährige Fuchswallach Lezard, der beim Consumenta-Turnier erst zum dritten Mal eine internationale Prüfung ging und erstmals in einer Halle vorgestellt wurde. „Die Atmosphäre hier ist super, allerdings ist die Nähe der Zuschauer für die Pferde schon ein bisschen schwierig“, so Werth, die deshalb mit dem vierten Platz sehr zufrieden war.

Die goldene Schleife in diesem St. Georges Special holte sich am Freitag die in München geborene Johanna von Fircks, die seit einigen Jahren auf dem Gestüt Nymphenburg ihres Vaters in der Nähe von Oldenburg als Betriebsleiterin tätig ist. Mit dem neunjährigen Wallach Oligarch zeigte die zierliche Amazone eine tolle Vorstellung, mit der sie die Offiziellen überzeugen konnte. „Oligarch ist nach einer längeren Verletzungspause erst kurz wieder im Einsatz, deshalb kommt dieser Sieg für mich recht überraschend“, so die 29-jährige Betriebswirtin, die gleich nach dem Abitur damit begann, hauptberuflich Pferde auszubilden und ihr Studium nur als Zusatz absolvierte. Zweite wurde Victoria Michalke aus Bayern, sie startete mit Wasabi OLD, Dritte wurde die Olympia-Mannschaftssiegerin Ingrid Klimke mit Dresden Mann und Fünft hinter Isabell Werth mit Lezard wurde Dorothee Schneider mit Equine's St. Emilion. Dorothee Schneider pendelte zwischen der Franken-Metropole und München hin und her. In München steht im Stallzelt ihr Hengst Kaiserkult.

Ein Schmankerl für die Dressurfans war ein Grand Prix, für den sich am Nachmittag 15 Starter eingetragen hatten. Isabell Werth stellte ihren El Santo vor, der sich von seiner besten Seite zeigte und souverän den Sieg einfuhr. „Mit ihm ist es immer eine Glückssache, wie er gerade drauf ist, heute hat es gut gepasst“, kommentierte die deutsche Dressurqueen ihren Ritt. Zweite wurde die österreichische Olympiastarterin Renate Voglsang mit Fabriano, Dritter die Olympia-Mannschaftssiegerin der Vielseitigkeit, Ingrid Klimke mit Liostro.

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