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German Master-Titel für Christian Ahlmann

18.11.2012

Zumindest beruflich war dieses olympische Jahr nicht unbedingt das des Christian Ahlmann, doch mit dem Sieg im prestigeträchtigen German Master-Springen setzte er heute Abend einen glänzenden Schlusspunkt unter die Saison.

Mit einer sauberen Nullrunde im Sattel von Lorena in der ersten und einer ebenso fehlerfreien Runde mit dem Hannoveraner Hengst Codex One in der zweiten Qualifikation hatte sich Ahlmann problemlos einen Startplatz im den besten zwölf Reitern vorbehaltenen, mit einem Geldpreis von 50.000 Euro dotierten Springen um den Master-Titel gesichert. Und da setzte er erneut auf die Stute. Zu Recht, wie sich herausstellte, denn mit 32,97 Sekunden im Stechparcours war die westfälisch gebrannte zehnjährige Larenco-Tochter als vorletzte Starterin eine Klasse für sich. Nach 32,97 Sekunden blieb die Uhr für sie stehen. Dafür gab's nicht nur die goldfarbene Schleife, sondern auch einen Wagen mit Stern. Nicht umsonst heißt dieses Finale schließlich "Mercedes German Master".

Sieben weitere Paare hatten es ins Stechen geschafft, fünf von ihnen blieben ebenfalls ohne Fehler. Am dichtesten ritt Marcus Ehning mit seiner routinierten Bayernstute Sabrina von Sandro Boy an Ahlmanns Zeit heran. Als erster Starter im Stechparcours hatte er die Messlatte hoch gehängt, doch am Ende war er gut zwei Sekunden langsamer (35,0 sec.) als Ahlmann. Trostpflaster für den Mann aus Borken: ein Preisgeld von 16.000 Euro. Vorjahressieger Pius Schwizer aus der Schweiz, der die erst achtjährige Westfalenstute Coolgirl, Tochter eines nicht gekörten Hengstes, gesattelt hatte, war gerade mal eine Hundertstel Sekunde langsamer und wurde Dritter vor der US-Amerikanerin Laura Kraut mit dem Holsteiner Cedric (35,08 sec.) und Mario Stevens mit Little Pezi (35,42 sec.). Der sechste Reiter, dem im Stechen eine wenn auch deutlich langsamere fehlerfreie Runde gelang, war Ramzy Alduhami aus Saudi-Arabien im Sattel eines in Belgien gezogenen Wallachs mit dem klangvollen Namen Bayard van de Villa Theresia (39,48 sec.).

Quelle Reiter Revue