15.12.2012
Zwölf der 15 Finalisten beim 21. Finale des Nürnberger Burg-Pokals beendeten die Prüfung mit mehr als 70 Prozent – eine so hohe Leistungsdichte hat es noch nicht gegeben. Chefrichter Dr. Dieter Schüle war begeistert: „Ich richte dieses Finale seit vielen Jahren, aber dieses Jahr war es das im Schnitt best besetzte Finale.“
Die 20-jährige Charlott-Maria Schürmann präsentierte ihren neunjährigen Breitling-Sohn Burlington nahezu perfekt. Kommentator Christoph Hess lobte: „Das war ein Ritt voller Harmonie, eine Riesenleistung. Das waren die besten Trabtraversalen, die besten Wechseltouren. Hier wurde ein unglaublich gutes und komplettes Pferd von einer 19-Jährigen super in Szene gesetzt.“
„Dieses Paar ist so gut", lobte Trainer Oliver Oelrich, "weil beide eine sehr gute Einstellung haben. Burlington ist ein typischer Breitling-Nachkomme mit ungeheurer Lernbereitschaft und positiver Spannung auf den Turnieren. Und Charlott ist eine Siegreiterin. Sie muss man eher schon mal ausbremsen, damit sie nicht zu viel will.“
Im nächsten Jahr steuern die BWL-Studentin und Burlington den Piaff-Förderpreis der U25-Jährigen an. Platz zwei ging mit 75,171 Prozent an die achtjährige Hannoveranerin First Class unter Juliane Brunkhorst. Dritter wurde der ebenfalls achtjährige Dresden Mann unter Ingrid Klimke mit 74,634 Prozent. Dresden Mann war in diesem Jahr der einzige, der sich nicht direkt über einen Sieg qualifiziert hatte. Er war ganze fünfmal Zweiter geworden! Durch den Ausfall von Donna Unique, qualifiziert unter Patrik Kittel, zurzeit aber ohne offiziellen Reiter, und von Laurenti von Isabell Werth war Dresden Mann nachgerutscht. Werth ging in diesem Jahr nicht in Frankfurt an den Start, weil sie bereits am Montag in London beim Weltcup-Turnier mit Don Johnson im Grand Prix antreten muss.
Der einstige Initiator der Serie, der Aufsichtsratsvorsitzende der Nürnberger Versicherungsgruppe und Präsidiumsmitglied der FN, Hans-Peter Schmidt, freute sich: „Das war großartige Reiterei – von Reitern und Pferden.“
Den Sonderpreis für das beste Rückwärtsrichten erhielt Doro Schneider mit dem siebenjährigen Fackeltanz, den für den besten Sitz die zweitplatzierte Juliane Brunkhorst.
Quelle Dressagedirect.com