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Nach Olympia ist vor Olympia: Valegros Weltrekord

18.12.2012

In London haben im Sommer die Olympischen Spiele stattgefunden und in London treffen sich die Medaillengewinner nach der Herbstpause. Bei der Olympia Horse Show siegte die Doppel-Olympiasiegerin weiter: Mit 84 Prozent entschied die Britin Charlotte Dujardin mit Valegro den Weltcup-Grand Prix für sich. Und Isabell Werth hat ihren Don Johnson jetzt soweit: Der wurde nämlich Zweiter.

Während das Turnier in Frankfurt seinen Weltcupstatus verloren hat, ist London mit seiner Horse-Show seit heute wieder die Etappe für die FEI-Weltcupserie der Dressurreiter. Heute war der erste Tag des Turniers, von dem so viele Reiter und Besucher in höchsten Tönen schwärmen. Bis zum 23. Dezember dauert das Mammutprogramm mit jede Menge Show und Sport, und alles very british.

www.olympiahorseshow.com

Der Auftakt mit dem Weltcup-Grand-Prix war sowas wie ein "Elefantentreffen" – allerdings in Abwesenheit von Adelinde Cornelissen mit Parzival. Dennoch brachten gerade die Olympiasieger aus Großbritannien nach einer langen Pause ihre Pferde wieder an den Start. Während Uthopia von Carl Hester noch schwächelte und nicht zuletzt wegen verpatzter Piaffen im 70er Bereich blieb (6.Platz), überflog Charlotte Dujardin ein weiteres Mal die 80-Prozent-Marke: Mit 84,447 Prozent (neuer Weltrekord) hat sie diese Prüfung gewonnen. Dabei sammelte Valegro eine ganze Reihe der Höchstnote 10 für den starken Trab. Und die Reiterin erhielt wohlverdient für Sitz und Einwirkung: 10 - 9 - 10 - 10 - 9.

Auf dem hervorragenden zweiten Platz reihte sich die einzige deutsche Starterin ein: Isabell Werth. Mitgebracht hat sie den Don Frederico-Sohn Don Johnson – der ja auch mal ganz schön flegelhaft kann. Da zeigt sich wieder, dass Grand-Prix-Pferde diesen Pfeffer und den Pepp brauchen: Das Ergebnis von Don Johnson genannt "Jonny" in London lag bei 76,362 Prozent, die einzelnen Lektionen wurden extrem homogen ohne Ausreißer nach oben oder unten zwischen 7 und 8,5 bewertet. Damit hängte sie sogar den amtierenden Dreifach-Weltmeister Edward Gal mit Glock's Undercover ab, der 76,128 Prozent für seinen Grand Prix erhielt.

Viertplatziert ist der schwarze Sandro Hit-Sohn Santana, der seit einem Unfall ein Auge aus Silikon trägt, also halbblind ist. Seine Reiterin Minna Telde aus Schweden schaffte es aber, sein Vertrauen zu stärken und bewies dies mit 72,25 Prozent.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

Quelle Reiter Revue