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Goldener Sattel für Vanessa Borgmann

20.01.2013

Die 20-jährige Vanessa Borgmann aus Wesel ritt beim Leipziger Weltcup-Turnier zum Sieg in der renommierten Nachwuchsprüfung „Goldener Sattel“. Der „Goldene Sattel – H.G. Winkler Nachwuchschampionat in Memoriam Debby Winkler“ ist eine der hochklassigsten Prüfungen für junge Reiter, wenn nicht gar die beste überhaupt. Vor 26 Jahren von Hans Günter Winkler initiiert, messen sich in diesem Wettbewerb vier der erfolgreichsten deutschen Springsport-Talente. Jeder muss nicht nur sein eigenes Pferd, sondern auch die Pferde der drei Mitstreiter vorstellen. Das gelang der 20-jährigen Vanessa Borgmann aus dem niederrheinischen Wesel mit Abstand am besten. Die amtierende Deutsche Meisterin ihrer Altersklasse wurde von der Jury mit Lob geradezu überhäuft du bekam häufig Applaus der Zuschauer in der Leipziger Messehalle. Richter Joachim Geilfus hob besonders die „sichere Einwirkung und das gefühlvolle Reiten“ hervor. Auf ihrem eigenen Pferd Coleman's Boy kassierte Vanessa Borgmann zwar einen Abwurf, schuf aber mit der Wertnote 8,3 eine solide Basis für den späteren Erfolg. Als einzige Teilnehmerin gab es in allen Runden Noten im Achterbereich, insgesamt kam sie auf 33,5 Punkte.

Das zweitbeste Ergebnis lieferte die 21-jährige Jana Wargers aus dem westfälischen Emsdetten. Die beste deutsche Reiterin bei der Europameisterschaft der Jungen Reiter 2012 startete nicht ganz glücklich in den Wettbewerb, vermochte sich aber von Runde zu Runde zu steigern. Ihren exzellenten Ritt auf Laura Jane Hackbarths Stute Carisma belohnten die Richter sogar mit der Wertnote 9,0 – die einzige der Prüfung (Gesamtergebnis 31,5). Ihre EM-Teamkollegin Laura Jane Hackbarth (Brickeln) platzierte sich an dritter Stelle (30,5). Der schon sehr routinierte 18 Jahre alte Junioren-Europameister Maurice Tebbel aus Emsbüren war zwar als Favorit angetreten, musste aber mit dem letzten Platz Vorlieb nehmen. In der vierten und abschließenden Runde stellte Vanessa Borgmanns Pferd Colman’s Boy die Bereitschaft zur Zusammenarbeit komplett ein, nachdem er schon zuvor Hackbarth und Wargers Punkte gekostet hatte. Die Stangen purzelten. Kleiner Trost für Tebbel: Sein eigenes Pferd Kolibri's Firebird erledigte die gestellte Aufgabe am besten. Der Wallach leistete sich in den vier Runden keinen einzigen Abwurf und verschaffte allen Reitern Wertnoten zwischen 8,6 und 8,8.

Quelle: fn-press