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EM Rotterdam: Groß Brittannien gewinnt Gold

18.08.2011

Mit dem überragenden Sieg von Carl Hester und Uthopia (82.568%) und einer sehr guten Leistung von Charlotte Dujardin und Valegro (78.830%) gewann die Mannschaft aus Groß Brittannien die Goldmedaille.

Die ersten vier platzierten Pferde, unter denen der Sieger Uthopia, sind alle niederländisch (KWPN) gezogen. Der sechste Platz war ebenfalls für einen KWPN-hengst: Watermill Scandic, der mit seinem schwedischen Reiter 76, 474% für seine Leistung erhielt.

Die deutsche Mannschaft, dessen Spitzenpferd Totilas mit Matthias Alexander Rath dieses Mal auf dem dritten Platz endete (79,453%), gewann Silber.

Die Niederländer gewannen Bronze. Die beste Leistung erbrachten Adelinde Cornelissen und Parzival (81,155%), die damit an zweiter Stelle endeten.

Vierte wurden Charlotte Dujardin und Valegro, fünfte Laura Bechtolsheimer und Mistral Hojris (77,280%).

Matthias Rath und Totilas trugen das Ihre dazu bei, den Deutschen wenigstens die Silbermedaille vor den Niederländern zu retten. Totilas glänzte in die Piaffen und Passagen, zeigte einen deutlich besseren Schritt als Uthopia, aber bekam in den Trabverstärkungen, wo immer noch eine Disharmonie zwischen Vorder- und Hinterbeinaktion besteht, jeweils rund zwei Prozent weniger als Uthopia. Trotzdem konnte er ihn zeitweise überflügeln, bis zum Patzer in den Einerwechseln (13 statt 15, die Hilfe kam einfach nicht durch) lag er vorne. Er leistete sich noch einen Angaloppierer auf der letzten Linie und eine aufgerollte Schlussaufstellung. Insgesamt hat Rath mit 79,453 Punkten ein respektables Ergebnis abgeliefert, das ihn als besten Deutschen vorläufig auf Platz zwei brachte. „Wir sind nicht hierhergekommen, um drei Prüfungen zu gewinnen", sagte Rath. Aber schön wär's doch gewesen. Insgesamt war die Entwicklung positiv, vor allem an den Wechseln hat Rath sichtbar mit Erfolg gearbeitet.

Mit Platz drei mussten sich die Niederländer zufrieden geben. Adelinde Cornelissen als letzte Starterin gab zwar noch mal alles, zeigte sehr gute Piaffen und Passagen, wie auch fehlerlose Serienwechsel, kam auch zeitweise in bedrohliche Nähe der 84,6 Prozent, die sie hätte haben müssen, um den Deutschen das Silber noch abzujagen, aber nach einem deutlichen Patzer in den Ziczack-Traversalen und weiteren kleinen Schnitzern war die Sache gelaufen. Mit 222,645 Prozent blieb den gastgebenden Titelverteidigern die Bronzemedaille.

Quelle: st-georg.de