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Plötzlicher Tod von Olympiapferd King Artus

19.05.2013

Nach ihrem Doppelerfolg am vergangenen Wochenende in Marbach hat Ingrid Klimke (Münster) auch die internationale Drei-Sterne-Vielseitigkeit in Wiesbaden gewonnen. Im Sattel ihres Nachwuchspferdes FRH Escada JS beendete die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis von 36,4 Minuspunkten. 

Überschattet wurde die Prüfung durch den Tod von King Artus, dem Olympiapferd von Dirk Schrade (Sprockhövel). Das Paar kam nach einer souveränen Geländerunde ohne Zeit- und Hindernisfehler ins Ziel der Strecke im Wiesbadener Springstadion und beendete damit die Prüfung auf Platz zwei. Im Zielbereich kam der 17-jährige Holsteiner Wallach jedoch plötzlich ins Schwanken, fiel hin und konnte auch trotz sofortiger Hilfeleistung nicht mehr gerettet werden. Die Tierärzte diagnostizierten einen Gefäßabriss. „Das kommt bei Pferden immer wieder vor und leider überall passieren, sogar auf der Koppel. Die Ursache dafür ist nach vor unbekannt. Es gibt nach wie vor keine Untersuchung, um so etwas vorhersagen zu können“, sagte FEI-Tierarzt Dr. Gerit Matthesen. „Es ist bitter für Dirk ein so tolles Pferd zu verlieren. King Artus war der Prototyp eines idealen Vielseitigkeitspferdes und top durchtrainiert“, sagte Bundestrainer Hans Melzer (Putensen). Dirk Schrade und King Artus gewannen unter anderem das CCI4* in Pau 2009, waren Vierte bei den EM 2011 in Luhmühlen und gewannen 2012 olympisches Gold mit dem Team.

Dirk Schrade war in Wiesbaden mit seinen beiden Spitzenpferden am Start. Mit Hop and Skip hatte er als erster Starter im Gelände bereits eine Nullrunde vorgelegt und landete mit ihm auf dem vierten Platz (45,6 Minuspunkte). Dritter wurde der Japaner Kenki Sato mit Chippieh (43,8). Auf dem fünften Platz beendete die 24-jährige Julia Krajewski (Warendorf) mit London-Return OLD die Prüfung und gewann damit – wie schon im Vorjahr – die Sonderwertung im U25-Sonderpreis.

Quelle FN-press