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Aachen: Deutsche Springreiter Dritte im Nationenpreis

28.06.2013

Niederländer triumphieren, belgische Equipe auf Rang zwei

„Wir hatten uns fest vorgenommen, heute zu gewinnen, es hat leider nicht geklappt.“ Otto Becker, Bundestrainer der deutschen Springreiter, machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Die deutsche Mannschaft musste im Nationenpreis des CHIO Aachen mit Platz drei vorlieb nehmen. Den Sieg errangen die Niederlande vor Belgien.

Der Mercedes Benz Nationenpreis, Teil des Furusiyya FEI Nations Cup, begann für das deutsche Team vielversprechend. Christian Ahlmann blieb mit dem Hannoveraner Hengst Codex One als erster Starter im ersten Umlauf fehlerfrei. Daniel Deußer auf dem Westfalen Cornet D'Amour und Ludger Beerbaum auf der Holsteinerin Chiara verließen den Parcours mit nur einem Abwurf. Meredith Michaels-Beerbaums Holsteinerin Bella Donna sprang überragend, fußte aber auf dem Balken des breiten Wassergrabens auf – Fehler. Ein Zeitfehler kam hinzu, so dass sie das Streichergebnis lieferte. Mit nur acht Fehlerpunkten belastet, startete das Quartett optimistisch in den zweiten Umlauf. Hier gelang jedoch keinem Reiter ein fehlerfreier Ritt.

Mit 14 Fehlerpunkten ritt das niederländische Team zum Sieg. Gerco Schröder schaffte auf seinem Olympiapferd London als Einziger zwei Nullrunden. Am Sieg beteiligt waren zudem Marc Houtzager/Sterrehof's Tamino, Leon Thijssen/Tyson und Harrie Smolders/Emerald. Ihren Sieg haben sie dem Belgier Ludo Philippaerts zu verdanken. Er verspielte als letzter Starter die Führung seines Teams durch zwei Abwürfe – 17 Fehlerpunkte und Platz zwei.

In diesem Nationenpreis summierten sich besonders viele Fehler, etliche davon am Wassergraben. Die Zeit war zudem knapp bemessen. So beendeten die viertplatzierten Franzosen die Prüfung mit 23 Fehlerpunkten, die Iren folgten mit 35, die Schweiz mit 42, Großbritannien mit 48 und Saudi-Arabien mit 62.

Ergebnisse: www.chioaachen.de