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Deutsches Dressurteam reitet „Attacke“

22.08.2013

Mit einem ordentlichen „Polster“ beschließt das deutsche Dressurteam den ersten Teil des Grand Prix, der Mannschaftsentscheidung bei der Europameisterschaft im dänischen Herning. Isabell Werth übernimmt auf Don Johnson mit 75,213 Prozent die Führung, Teamkameradin Fabienne Lütkemeier und D'Agostino steuern bei ihrem EM-Debüt 73,273 Prozent bei. Equipechef Klaus Röser lobte: „Die beiden Damen haben einen fantastischen Job gemacht.“ Das fand auch Isabell Werth, die mit ihren zwölfjährigen Hannoveraner Don Johnson zwar in der ersten Piaffe kleine Probleme hatte. „Es war etwas zurückgerichtet.“ Aber dann punktete das Paar mit einer sehr guten Galopptour und exzellenten Lektionen auf der letzten Mittellinie vor der Grußaufstellung. Mit 75,213 Prozent verwies die 44-jährige Multichampioness bei ihrer nunmehr elften EM-Teilnahme den Rest des Feldes auf die Plätze und sagte lachend: „Attacke war unsere Marschroute.“

Auch Fabienne Lütkemeier hat allen Grund, mit ihrer EM-Premiere zufrieden zu sein. Ihr 13-jähriger Hannoveraner D’Agostino leistete sich bis auf ein „Anzackeln“ im Übergang zum Galopp keinen Fehler. Energisch und nervenstark steuerte die 23 Jahre alte Studentin aus Paderborn den Fuchswallach durch die Prüfung, gab aber hinterher zu: „Kurz vor dem Start war ich kribbeliger als ich erwartet hatte, aber auf dem Viereck war das vorbei.“ Sie hat nun Zeit, am Donnerstag ihren beiden Teamkameradinnen Kristina Sprehe und Helen Langehanenberg die Daumen zu drücken.

Nach der ersten Hälfte des Grand Prix rangieren die Niederlande auf dem zweiten Platz (141,581), ganz knapp gefolgt von Gastgeber Dänemark (141,595). Allzu viel Aussagekraft hat diese Rangierung jedoch nicht, da alle Nationen ihre stärksten Paare erst am Donnerstag an den Start schicken. Dann treffen die deutschen Aktiven auf die besten Briten und Niederländer. Dennoch: Der erste Grand Prix-Tag schuf schon einmal eine gute Chance für das Quartett von Bundestrainerin Monica Theodorescu, nach zuletzt 2005 wieder Mannschafts-Gold zu gewinnen. Entspannt sagte sie: „Wir machen jetzt so weiter.“

1 Isabell Werth Don Johnson GER 75.21%
2 Fabienne Lütkemeier D' Agostino GER 73.24%
3 Andreas Helgstrand Akeem Foldager DEN 72.72%
4 Michael Eilberg Half Moon Delphi GBR 72.26%
5 Hans Peter Minderhoud Glock's Romanov NED 71.35%
6 Minna Telde Santana SWE 70.52%
7 Danielle Heijkoop Kingsley Siro NED 70.23%
8 José Antonio Garci­a Mena Norte Lovera ESP 69.20%
9 Lone Bang Larsen Fitou L DEN 68.88%
10 Henri Ruoste Jojo AZ FIN 68.86%

Quelle FN-press