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Rath macht seinen Sieg im Special spannend

29.06.2014

Die Peterhof Dressur Gala war erste Sichtung für die Weltreiterspiele in diesem Jahr in der Normandie und er hat bewiesen, dass er dabei sein will: Totilas!

Mit 82,196 Prozent hat Matthias Alexander Rath auf Totilas nach dem Grand Prix auch den Special bei der Peterhof Dressur Gala gewonnen. Der Sieg fiel allerdings wesentlicher knapper aus als im Grand Prix. Statt satten fünf Prozentpunkten Vorsprung konnte sich das Paar vom Schafhof im Special den Sieg nur mit 0,55 Prozent Abstand sichern. In den Galoppwechseln ‚baute' Rath zweimal Fehler ein: „Ich wollte es eigentlich nicht so spannend machen", gestand der Sieger danach mit einem Lächeln. „Ich hätte mir lieber Runden wie in Wiesbaden gewünscht. Aber Fehler können passieren und lieber hier als woanders", erklärte er mit einem Schmunzeln wohl in Richtung Weltreiterspiele.
An der Reihenfolge änderte sich im Special auch nach dem Sieger nichts im Vergleich zum Grand Prix: Zweite wurde mit einer wunderbar harmonischen Runde und 81,647 Prozent Isabell Werth auf ihrer zehnjährigen Belissimo-Tochter Bella Rose. Die beiden präsentierten eine fehlerfreie Runde bis auf ein kurzes Angaloppieren in der Passage. „Ich bin noch ganz euphorisiert", betonte Werth und sprach von der bemerkenswerten Entwicklung ihrer Stute in den vergangenen Monaten.
Dritte wurde wiederum Kristina Sprehe im Sattel des hocheleganten Rappen Desperados mit 79,725 Prozent. Der De Niro-Sohn hatte im Grand Prix etwas mit den heftigen Geräuschen durch den Regen zu schaffen, im Special zeigte er sich sehr schön gleichmäßig und konzentriert. Die Plätze vier und fünf gingen – auch wie im Grand Prix – an Fabienne Lütkemeier mit D'Agostino und Jessica von Bredow-Werndl mit Unée.

Das Aachen-Team
Die Würfel sind auf dem Peterhof gefallen: Nach dem Grand Prix Special der Peterhof Dressur Gala hat der Dressur-Ausschuss des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) das Team für das CHIO Aachen benannt. Mitte Juli gehen in Aachener Nationenpreis an den Start: Matthias Alexander Rath mit Totilas, Kristina Sprehe mit Desperados, Isabell Werth mit Bella Rose und Helen Langehanenberg mit Damon Hill.

Aachen ist die zweite WM-Sichtung, danach wird das Team für die Weltreiterspiele in der Normandie festgesetzt. Auf dem Weg in die Normandie wird das Team allerdings noch einmal einen dreitägigen Stopp in Perl-Borg einlegen. Dann ist der Peterhof Ort des WM-Trainingslagers

1 Matthias Alexander Rath Totilas GER 82.20%
2 Isabell Werth Bella Rose 2 GER 81.65%
3 Kristina Sprehe Desperados GER 79.73%
4 Fabienne Lütkemeier D' Agostino GER 76.55%
5 Jessica von Bredow-Werndl Unee BB GER 74.06%
6 Marcela Krinke-Susmelj Smeyers Molberg SUI 73.55%
7 Hubertus Schmidt Donnero GER 72.33%
8 Jenny Lang Loverboy 26 GER 72.00%

12 Christoph Koschel Rostropowitsch NRW GER 69.75%