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Koschel gewinnt auf Rostropowitsch den Grand Prix

12.08.2014

Münster - Christoph Koschel hat sehr gute Erinnerungen an das Turnier der Sieger. Beispielsweise an das Jahr 2010, als im Rahmen dieses Turniers die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden, die gleichzeitig die Qualifikation zu den Weltreiterspielen waren.

Damals sicherte er sich vor dem Schloss das Ticket nach Kentucky, war dort mit Donnperignon als Sechster bester deutscher Einzelreiter und gewann mit der Mannschaft (gemeinsam mit Anabel Balkenhol, Isabell Werth und Matthias Alexander Rath) die Bronzemedaille. Ein Jahr später gab es EM-Silber.

Das ist vorbei, auch weil er sein Pferd im Oktober 2011 an die dänische Dressurreiterin Anna Kasprzak verkauft hat. Ab sofort setzte er auf Rostropowitsch, einen westfälischen Wallach, der inzwischen zwölf Jahre alt ist. Mit Erfolg.

Den besten Beleg lieferte er gestern Mittag, als er den Grand Prix gewann. Natürlich war er zufrieden, mit sich, seinem Pferd und allem Drumherum. „Als Uta Gräf auf Dandelion eine tolle Runde hingelegt hatte, waren mir zwei Dinge klar. Erstens durften wir uns kaum Fehler erlauben, zweitens mussten wir viel Gas geben.“ Beides gelang. Aber nicht nur der Sieg freute ihn, sondern auch die Tatsache, dass er gegen gute Konkurrenz gelungen war. „Das war ein starkes Feld; allein vier Paare über 70 Prozent in einer Vier-Sterne-S-Prüfung, das gibt es auch nicht alle Tage.“

Vielleicht will er die Konkurrenz überraschen, weil er weiß, dass diese stark ist. Das bewies der knappe Zieleinlauf gestern im Grand Prix. Mit vier Punkten Vorsprung rettete sich Koschel vor Uta Gräf auf Dandelion ins Ziel. Und auch die Eheleute Wittig waren auf Schlagdistanz und machten den dritten Platz auf dem Treppchen unter sich aus. Wolfram setzte sich auf Bertoli knapp vor Gattin Brigitte auf Brioni durch.

Quelle www.wn.de