09.02.2015
Es ist lange her, dass die KWPN Select Sale, die Junghengsteauktion der KWPN Hengstkörung, gut lief und es einen wirklichen Spitzenpreis gab
Dieses Jahr war der Körungssieger auch der Knaller der Auktion. Sieger Kat.nr 485 Handsome O (Johnson) wurde für 300.000 an die Norwegische Familie Andresen verkauft. Der Braune wurde verdient Sieger der Körung. "Ein sehr starker Hengst, in der Auktion trabte er sogar noch besser als im Endring. Die Körung ist sehr anstrengend für junge Hengste und dass einen Hengst beim letzten Auftreten sich noch immer sehr gut zeigt, sagt schon etwas", so Wim Ernes, Vorsitzender der KWPN-Dressurkörkommission, der mit seinem Team heute deutlicher körte. Nicht nur die Qualität des Hengstes macht ihn zu einem passenden Champion, auch sein Vater ist der richtige: Johnson ist mit Hans-Peter Minderhoud erfolgreich unterwegs im internationalen Viereck und der Jazz-Sohn zeigte eine gute Kollektion Junghengste auf der Körung dieses Jahr.
Gestern wurden 21 Hengste zur Leistungsprüfung zugelassen und sechs für den Endring nominiert. Heute kamen aus dem eher mäßigen Hengstjahrgang noch 10 Stück dazu, sowie zwei Hengste für den Endring. Heute übrigens wohl die richtigen Hengste: die starke Kat.nr 431 (De Niro - Jazz) und der für der Niederländische Zucht interessant gezogene (Stamm Don Bedo I und II) und vom Typ und Bewegung her sehr talentierte 542 (Vivaldi - Donnerhall). Im Endring rangierten die zwei auf Platz 6. und 8.
Reservesieger wurde überraschenderweise Kat.nr 334 (Apache - Ferro) und 2. Reservesieger wurde die sehr schön aufgemachte Kat.nr 552 (Wynton - Cabochon). Platz 4. und 5. wurden belegt von der wenig beeindruckenden Kat.nr 474, ein Jazz aus der Vollschwester von Krack C (Flemmingh) und Kat.nr 546 (Westpoint - Farrington). Platz 7 belegte die eher unauffallende Kat.nr 377 (Chagall - Tuschinski).
Publikumsliebling war keiner der Dressurhengste, aber der Gelderländer Henkie (Alexandro P - Upperville), der sich sogar besser zeigte als die meisten Dressurhengste. Der frischgebackene Gelderländer Siegerhengst ist vielleicht eine wertvolle Alternative für alle sensiblen Jazz-Stuten?
Quelle Zuechterforum