15.03.2015
Heiß begehrt war der Dressurhengst Laurens (*2011, v. Lorenzio-Metteur) auf der Marbacher Gestütsauktion 2015.
Nach einer spannenden Bieterrunde mehrerer guter Dressurställe erhielt eine junge Nachwuchsdressurreiterin aus der Nähe von Stuttgart den Zuschlag für den Spitzenpreis der Auktion von 35.000 Euro. Schon im Vorfeld war das Käuferinteresse für die 21 drei- bis sechsjährigen Pferde sehr hoch gewesen. 20 Pferde wurden für den Durchschnittspreis von 11.300 Euro verkauft, davon fünf ins Ausland. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Auktion. Es sieht so aus, als erhole sich der Pferdemarkt nach der langen Durststrecke seit 2009 wieder“, sagte Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck nach dem letzten Zuschlag, „vor allem freuen wir uns, dass die Pferde in gute Hände kommen und wir sie auch im Sport wiedersehen werden“.
So ging das zweitteuerste Pferd, der hoch talentierte Jefferson (*2012, v. Jazz-Chico's Boy), für 21.000 Euro in den Stall von Olympiasieger Martin Schaudt, und der Springnachwuchs Lotus (*2011, v. Lavaletto-Casall) wechselte für 14.500 Euro in einen Springstall in Baden-Württemberg.
Reges Interesse aus dem Ausland
Sehr rege war das Interesse aus dem Ausland, Kunden aus den USA, aus Kanada, aus China, aus Italien und Österreich hatten die Pferde in Augenschein genommen. Allein vier Pferde wurden in die Schweiz verkauft. Nachdem sie ihren Dannenberg (*2011, v. Danone I-Ricordi di Leny), das Spitzenpferd der Gestütsauktion 2014, im Vorprogramm der Auktion präsentiert hatte, ersteigerte die Schweizer Grand-Prix-Reiterin Tanja Gerber spontan das dreijährige Nachwuchstalent Dornfelder (v. Demetrius-Metteur). Auch er soll, wie Dannenberg auch, unter dem erfolgreichen Training des Marbacher Ausbilders Georg Prause in den großen Dressursport hineinwachsen.
Zukünftig noch mehr ältere Pferde
„Wir haben unser Konzept weiterverfolgt, nicht mehr so viele dreijährige Pferde in die Kollektion zu nehmen, dafür das Lot mit Pferden unserer Züchter zu ergänzen“, sagte von Velsen-Zerweck, „dieses Jahr waren nur noch ein Drittel der Pferde dreijährig. Damit fahren wir offensichtlich sehr gut. In den nächsten Jahren soll der Anteil der vierjährigen und älteren Pferde noch höher werden. Die Nachfrage nach ausgebildeten Pferden, ob für den Freizeit- oder den Turniersport, ist sehr hoch“.
Quelle Hengste.equitaris.de